Sonntag, 5. April 2015

Warum µSD-Card und SD-Card Anwendungen im Raspberry Pi für 365/7/24 untauglich sind!




Es gibt eine Menge Projekte, welche offene Bildungsinhalte in die nicht so entwickelte Welt transportieren möchten. Hierzu wird in den meisten Fällen ein Raspberry Pi mit SDcard oder ein Raspberry Pi 2 mit µSDcard benutzt. Der günstige Preis ist reizvoll - doch der Preis ist nicht alles.

Projektbeispiele zur Verteilung von Bildungsinhalten sind beispielsweise:
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Es wird, bei kritischer Durchsicht vorhandener Beiträge im Netz, von einer Lebensdauer der SD-card von durchschnittlich lediglich 8-10 Monaten bei Dauerbetrieb und regelmässigen Schreibcyclen berichtet. Danach ist die Karte tot, verbraucht, defekt. Es kann daher, konstruktionsbedingt, nicht sinnvoll sein, solche Bildungsprojekte damit auszustatten. Andere Überlegungen müssen her. Die genannte und oftmals bei solchen Projekten anzutreffende Euphorie erscheint mir daher weder angemessen, noch wird sie der Sache langfristig gerecht. Es handelt sich ausschliesslich um eine "technically driven euphoria"; naive Technikgläubigkeit. Man glaubt, den "Stein der Weisheit" entdeckt zu haben. - Ein unzutreffender Trugschluß, wie ich finde.

Die Lösung kann folgerichtig daher nur sein, sich von der SDcard bzw. µSDcard so weit als möglich zu befreien. Nicht so sehr zu Gunsten eines USB Sticks, denn dort sind die Verhältnisse zwar etwas besser, sondern zu Gunsten eines USB.Festplattenlaufwerks, welches auf anderen Kontruktionsprinzipien beruht.

Das geht. Aber es gibt ein weiteres Problem, nämlich die Qualität der Spannungsversorgung in den beabsichtigten Einsatzregionen. Das muss man unbedingt im Auge behalten. Das muss man immer, besonders aber in den "emerging countries". Spannungsspitzen von bis zu 1.000 Volt machen i.d.R. aller Elektronik den Garaus. So etwas kennen wir hier nicht. Wir demonstrieren allenfalls wegen Stromtrassen, weil wir meinen "elektrosensibel" zu sein. Doch das ist ein anderes Thema. Hier tummeln sich zahlreiche Psychopathen.





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